verfasst am 29.10.2019 um 14:45 Uhr von Jörg Ebert
Die Nächte im Park bieten eine interessante Geräuschkulisse. Elefanten trompeten, Hyänen heulen, Schakale bellen und Löwen brüllen so laut, dass selbst ich kurz aus meinem Koma aufschrecke.
Wir sind schon so ein eingespieltes Team, dass wir den Platz sogar schon 10 Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit verlassen. Verabschiedet werden wir von einer Tüpfelhyäne und dann geht's in Richtung der namibischen Hauptstadt, wo unser roter Elefant über Nacht eine Wellnesskur erleben soll. Er hat es sich redlich verdient, hat ja schon einiges ertragen müssen auf der Tour.
Entlang unseres Weges sehen wir immer wieder Termitenhügel. Es wirkt schon fast etwas außerirdisch, wenn aus ebenen, teilweise unbewachsenen Flächen Dutzende dieser eigentümlichen Gebilde aufragen. Man sollte ja annehmen können, dass die Erbauer irgendeinem genetischen Code folgen, aber der Anblick der Wohnburgen lässt eher die Vermutung aufkommen, dass jede Kolonie einen eigenen, verrückten, Architekten zu den Ihren zählt. Bienen bauen ihre Waben doch auch immer sechseckig, aber welchen eigentümlichen Plänen die Termiten folgen erschließt sich nicht. Jedenfalls ist jeder Hügel einzigartig.
Windhoek ist keine aufregende Stadt. Aber Annett ist glücklich. Sie hat im Kunst- und Handwerkermarkt endlich was gefunden, was ihr gefällt. Abendessen gab es in Joe's Bierhaus. Das ist schon alles, was es von der Stadt zu berichten gibt. Ach so, wir mussten diesmal kein Zelt aufbauen, im Camp gab es der solchen feste welche ... mit Boxspringbetten. Ich habe so schlecht geschlafen wie schon lange nicht mehr. Dieser Luxus ist einfach unerträglich
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