verfasst am 02.11.2019 um 13:00 Uhr von Jörg Ebert
Heute Morgen war es im Zelt irgendwie besonders dunkel. Wir stellen fest, dass das nicht nur an der Zeit liegt, es ist 5.15 Uhr, sondern auch daran, dass aus irgendeinem Grund alle Netzfenster geschlossen sind. Wir atmen schon ganz schwer. Beim ersten Kaffee des Tages erfahren wir, dass es in der Nacht gewittert haben soll und unsere liebevollen Nachbarn uns vorm Ertrinken gerettet haben, indem sie das Regendach auf unser Zelt gebaut und die Verdeckung der Fenster heruntergelassen haben. Wir haben die Aufregung völlig verpennt.
6 Uhr gehen wir auf den nächsten Game Walk (Pirschgang). Das Briefing vom Vorabend hat uns maximal 3 h angedroht. Nach gut 4 h torkeln wir erschöpft wieder ins Camp. Zum Glück sind die Temperaturen heute erträglich, 8 von uns frieren, ich fühle mich endlich mal wieder wohl.
Wir brunchen, Rührei, Würstchen, Speck und danach ein Obstsalat. Dann haben wir Zeit ein bisschen abzuchillen, sitzen am Wasser, unterhalten uns, beobachten Tiere und genießen ein mehr oder minder gekühltes Getränk.
Erst am späten Nachmittag machen wir uns noch einmal auf eine mysteriöse Kreatur zu finden, die es hier im Okavango- Delta geben soll. Scheint sowas wie der Yeti, Nessie oder der Wolpertinger zu sein. Wir haben schon Unmengen darüber gehört, aber noch kein Exemplar zu Gesicht bekommen. Die Einheimischen nennen es "Flusspferd". Ich bin schon unsagbar gespannt, wie das Ding aussieht, klingt und riecht.
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