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Reiseforum

Thailand und Kambodscha 17.01.-05.02.2018

Bill NN 17. Dezember 2017, 19:40 Uhr

Hallo,

ich habe gerade ein halbes Doppelzimmer für die Erlebnis-Reise nach Kambodscha vom 17.01.18 bis 05.02.2017 gebucht. Fährt zufälligerweise noch jemand in diesem Zeitraum?

Gibt es Erfahrungen oder Tipps zu dieser Reise

Viele Grüße

Bill ( m, 42)

NiLa 17. Dezember 2017, 21:58 Uhr

Hallo Bill!

Seit zwei Wochen bin ich von der Erlebnisreise Thailand Kambodscha "Dschungel Tempel Badefreuden" zurück. Und kann dir sehr gerne Infos zu dieser Reise geben.

Zunächst mal kann ich bestätigen, dass es sich hierbei um eine sehr schöne Reise handelt. Die drei Wochen sind wie im Flug vergangen!

Auf jeden Fall würde ich empfehlen, ein Moskitozelt und hier meine ich wirklich "Zelt" und kein hängendes Netz, mitzunehmen. Bis auf unsere Unterkunft in Prassat war nämlich in keinen der Hotels ein Moskitonetz vorhanden. Mücken kamen trotzdem vor und um auf Nummer sicher zu gehen nicht gestochen zu werden, bietet sich einfach so ein Zelt was man aufs Bett stellt, an. Ich würde mir auch wieder eine Packung Tesa Streifen einpacken, denn bei meinen Mitreisenden kam es in Prasat vor, dass das Moskitozelt einige Löcher aufwies. Diese kann man mit Tesafilm bequem zukleben. An die Stirnlampe denken... Auf unserer Reise hatten wir in unseren Unterkünften jeweils Steckdosen, die das Anschließen unserer Geräte auch ohne Weltstecker zu liessen. Auch empfiehlt es sich, generell für Fernreisen eine Dreifachsteckdose mitzunehmen, damit man gleichzeitig mehrere Geräte laden kann. Und noch ein grundsätzliches Reiseutensil: Briefkuverts für das Trinkgeld des Reiseleiters und Fahrers! Sowas hat in der Regel nie jemand dabei und in den Hotels ist es nicht immer zu bekommen. Für Thailand und Kambodscha haben wir insgesamt sechs Briefumschläge benötigt. 

Es wird auch stets empfohlen, Kopien vom Reisepass dabei zuhaben. Diesbzgl. habe ich mir angewöhnt, die kompletten Reiseunterlagen samt Pass und Impfpass einzuscannen und als Email unter der eigenen Mailadresse abzulegen. Falls einen wirklich mal alles geklaut werden sollte, kommt man so von jedem PC zumindest an die eigenen Unterlagen heran...

Für Kambodscha würde ich überhaupt gar kein Geld in die einheimische kambodschanische Währung tauschen. Man kann in Kambodscha bequem mit Dollars bezahlen, die auch viel lieber genommen werden, als die einheimische Währung. Hier empfiehlt es sich, schon mal vorab kleine Scheine dabei zu haben. Auch sollte man mit einplanen, das Kambodscha preislich dennoch rein schlägt. Es kostet zwar immer alles nur ein paar Dollar, aber es läppert sich. Z.b. sind wir in der Regel auf unseren Touren immer zum Mittagessen eingekehrt und am Abend dann noch mal separat zum Abendessen losgestiefelt. Ich kann nur sagen, dass ich in den Tagen in Kambodscha gut 300 Dollar verbraten habe (und ich habe weder gesoffen, noch irgendwelche außergewöhnlichen bzw. teuren Gerichte verspeist ;) )...

Schon für das Visum nach Kambodscha mussten wir 40 $ berappen...

Empfehlenswert ist auch während des Aufenthaltes in Siam Reap in den sauren Apfel zu beißen, und um 4:30 Uhr morgens aufzustehen, um den Sonnenaufgang in Angkor Wat zu genießen.

Optional hatten wir über unseren kambodschanischen Reiseleiter Bun Sam einen Tagesausflug zu den Stelzendörfern gemacht. Dieser hat ca 40 $ gekostet und jeder Cent hat sich unseres Erachtens gelohnt! Beinhaltet war die Anreise in unserem Wunsch-Transportmittel, dem Tuk-Tuk, mit anschließender Bootsfahrt durch das Stelzendorf, sowie einen Markt- und anschließenden Tempelbesuch. Man kann euch wirklich nur die Daumen drücken, dass ihr auch diesen kambodschanischen Reiseleiter haben werdet. Er war einfach ein super klasse Typ, eine Reiseleiter mit Herz und Seele! Sprach noch dazu sehr gutes Deutsch und hat uns sein Land anschaulich nähergebracht.

Die im Reiseverlauf beschriebene Wanderung in Kambodscha zu den Wasserfällen ist bei uns leider ausgefallen. Begründung hierfür war von Seiten unseres Reiseleiters, dass die Wege mittlerweile zugewachsen sind und es dort Giftschlangen gebe. Wir sind dann mit dem Boot zu den Wasserfällen gefahren. Das fand ich leider sehr schade... grundsätzlich sollte man die Augen bezüglich Schlangen offen halten. Das gilt insbesondere auch bei der Safari in Thailand. Hier schlugen wir uns anfänglich wirklich querfeldein durch den Busch... Gute Wanderschuhe sind hier von Vorteil.

Während der Tempel Besichtigungen in Angkor Wat muss man immer sein Ticket was mit einem Foto von dem Reisenden Versehen ist, vorzeigen. Hier empfiehlt es sich vielleicht eine kleine Plastikhülle, im besten Fall vielleicht sogar noch mit einem Halsband, zu versehen. Dieses Ticket ist wie gesagt stets vorzuzeigen und wird auch entsprechend genauestens kontrolliert und abgeknipst.

Für die Englisch Schule in Prassat bietet es sich an, von Deutschland aus Schulmaterial mitzunehmen. Hier war es leider nicht so wie erwartet, dass man zuvor in einem Geschäft solches Schulmaterial erwirbt unddas dann in der Englisch Schule abgibt. Ich hatte glücklicherweise zwei Packungen Holzbuntstifte, sowie mehrere Radiergummis dabei. Die Holzbuntstifte waren der absolute Renner und der Lehrer verteilte sie gleich unter den strahlenden Kinderaugen. Auch empfiehlt es sich von Deutschland vielleicht ein paar kleinere Stofftiere ins Gepäck zu packen. Den speziell in Prassat gibt es wirklich viele ärmlich leben die Kinder, die zu Hause noch nicht mal Strom haben. Diese Kinder haben sich sehr über unsere Stofftiere gefreut.

Thailand ist da wesentlich günstiger! Wenn du ein Fan von Massagen bist, so erhältst du eine einstündige Massage im Schnitt um die 300 Bath (38 Bath sind 1 EUR). Hier empfiehlt es sich auch, auf der Insel Koh Chang noch Bath dabeizu haben, oder diese auf dem Transferweg von der Fähre zum Hotel an einen der Bankschalter entlang der Strecke entsprechend zu wechseln. Denn in den schönen Hotel in Koh Chang können die Massagen, die direkt am Strand erfolgen, nur in bar und in Bath bezahlt werden.

Zu den Tempel Besichtigungen in Thailand ist anzumerken, das vor jedem Betreten dieser Räume das Ausziehen der Schuhe gefordert wurde. Für diesen Zweck habe ich mir ein paar Ersatz Strümpfe zu den Tempel Besichtigungen mitgenommen, da ich es eklig fand, zwischen den ganzen barfüssigen Menschen laufen zu müssen.

Eventuelle Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen. Meine Mails diktiere ich immer über die Spracherkennung, die leider manchmal macht was sie will...

Solltest du noch Fragen zu dieser Reise haben, kannst du dich sehr gerne per Mail an mich wenden.

Viele Grüße von Nicole alias NiLa

Bill NN 18. Dezember 2017, 19:48 Uhr

 Hallo Nicole, vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort und die sehr guten Tipps. Ich werde sie einfach genau so umsetzen wie Du es empfiehlst. 

Ich werde sicherlich noch mehr fragen haben und melde mich per E-Mail

Gruß 

Nabil

Schwabe76 25. Dezember 2017, 13:27 Uhr

Super informativ was NiLa geschrieben hat. Und ja, das mit Schuhe ausziehen kann ich ebenso bestaetigen, selbst wenn es siffig/glitschig noch vom Regen ist, muss man das. Auch hier nochmal der Hinweis, dass man sich vieeel Zeit fuer Angkor Wat nehmen sollte, die Anlage ist gross und es gibt viel (auch in der Umgebung) zu entdecken!