verfasst am 28.06.2022 um 16:45 Uhr von Anna Lehmann
Hast du auch mal wieder Lust auf Abenteuer? Andere Länder, Städte und Kulturen entdecken und dich dabei richtig frei fühlen? Dann habe ich für dieses Jahr einen guten Tipp für dich – setz dich in die Bahn und fahr los, an einen oder mehrere Orte, die du schon immer mal sehen wolltest. Mit dem Interrail Ticket ist das besonders einfach und günstig. Ich erzähle dir von meinem Interrail-Backpacking Abenteuer.
Falls du noch nichts vom Interrail-Ticket weißt, hier die wichtigsten Fakten. Das Interrail-Ticket ist eine Fahrkarte für die Bahn, die in einem gewissen Zeitraum flexibel einsetzbar ist, und das nicht nur in Deutschland. Du hast die Wahl zwischen 40.000 Reisezielen in 33 Ländern und du bist in der Reiseplanung komplett frei. Wie viele Ziele, wie lange und durch welche Länder – das entscheidest du, sogar auch noch spontan während du unterwegs bist. Die einzige Voraussetzung, um das Ticket nutzen zu können, ist, dass du einen offiziellen Wohnsitz in Europa hast. Für Leute mit Wohnsitz außerhalb Europas gibt es den Eurail-Pass.
Deine Route kannst du dabei ganz deinen individuellen Wünschen anpassen. Richtung Norden nach Dänemark, Estland oder Finnland oder lieber Richtung Süden nach Frankreich, Portugal oder Spanien? Oder doch lieber mal nach Griechenland oder Serbien? Beim durchstöbern der gesamten Liste, findest du bestimmt mindestens ein Ziel, wo du schon immer mal gerne hin wolltest. Du kannst hier nach Herzenslust kombinieren, je nachdem natürlich auch abhängig davon, wie lange du unterwegs sein möchtest oder kannst. Die Kosten für das Ticket hängen vom jeweiligen Ticket-Typ und der Anzahl der Reisetage ab.
Generell hast du folgende zwei Ticketoption. Einmal gibt es den Interrail Global Pass, mit dem kannst du Züge in ganz Europa nutzen, und einmal den Interrail Ein-Länder-Pass, mit dem du innerhalb eines Landes mit der Bahn unterwegs sein kannst. Du kannst das Ticket in dem jeweiligen Zeitraum frei nutzen. Denk allerdings immer dran denken, dass du eventuell für manche Züge, gerade Schnellzüge, besser eine Sitzplatzreservierung vorab buchst, damit du auch auf jeden Fall einen Platz hast und mitfahren kannst.
Mich hat es diese Jahr im Frühjahr in den Süden gezogen, endlich mal wieder das Meer sehen und die ersten warmen Sonnenstrahlen tanken. Allerdings hatte ich nur 2 Wochen Zeit, deshalb habe ich mich zur Probe für eine kurze Tour entschieden. Für mich ging es deshalb von Berlin erstmal quer durch Deutschland bis nach Italien, mit einem Zwischenstopp und einer Übernachtung in München bei einer Freundin. Von München aus gemütlich über die Alpen nach Österreich bis nach Venedig für ein paar Tage. Dann Florenz, Rom und zum Abschluss die letzten Tage lernte ich das quirlige Neapel mit seinen schmalen Altstadtgassen kennen. Von hier aus brachte mich ein Nachtzug wieder nach Hause zurück, diesmal mit einem Zwischenstopp in Innsbruck bei einer Freundin aus dem Studium.
Also viel gutes Essen und dolce Vita in Italien und unendlich viele tolle neue Eindrücke. Und wenn es beim Umsteigen doch mal knapp wurde, habe ich mich jedes Mal über die modernen, zuverlässigen und dabei schnellen und einfach zu bedienenden Zugtüren gefreut. Deshalb hatte mich online mal schlau gemacht. Tatsächlich funktionieren die Türöffnungssysteme in Zügen nur so reibungslos und zuverlässig durch eine Tribologische Beschichtung. Ab da hatte ich keine Angst mehr, eingeklemmt zu werden.