Irgendwann wurde es im Bett dann doch mucklig warm. Aber nicht lange. Um 4 klingelt der Wecker und
wir stellen fest, dass die Temperatur über Nacht auf 0 Grad gefallen ist - außen wie auch im Haus.
Klappernd ziehen wir uns an, würgen ein paar Bissen hinunter und springen im Dunkeln ins Auto - es gibt
eine Heizung im Auto! Und sie funktioniert. Zwar eher schlecht als recht, aber das kann die Unterkunft
schonmal nicht von sich behaupten. Der Himmel wird ganz langsam hell. Wir tuckern los, kommen aber
nicht weit. Ein anderer Jeep ist liegen geblieben und der Fahrer kämpft mit dem Rad. Unser Juan springt
raus und packt mit an. 10 Minuten später ist alles erledigt, wir können weiter und Juan ist ganz klar
Super-Juan. Bei den Geysieren schmeißt er uns zum Fotostopp raus. Durch den Wind bibbern wir
innerhalb von 30 Sekunden und klettern schnell zurück ins Auto. Wir können uns nicht vorstellen
jemals wieder warm zu werden. Bei der heißen Quelle ist zumindest schonmal die Sonne aufgegangen.
Das verändert gleich alles. Und wenn man nun Quelle und Toiletten schon nicht separat zahlen kann,
dann muss man eben auch rein. 6 Bolivianos (etwas weniger als 1 EUR) schleudern wir jetzt nicht einfach
so aus dem Fenster. Quietschiii ist in seinem Element und bei 37 Grad tauen wir langsam auf.
Wir stoppen an der grünen Lagune - malerisch direkt vor einem 6000er Vulkan gelegen - da könnte ich ja glatt Lust auf eine Bergbesteigung bekommen!
Gegen Mittag stoppen wir am wohl schönsten Picknickplatz der Welt! Wasser, Teletubby-Wiese und Lamas!
Pünktlich zurück am Nachmittag tucker ich zum Flughafen. Tja, die Türen sind noch verriegelt und verrammelt 2,5 h vor Abflug. Und auch als ich dann rein komme, bin ich irgendwie die einzige weit und breit.
Egal, dann nutzen wenigstens nicht so viele das gratis WLAN...