verfasst am 26.10.2019 um 17:45 Uhr von Jörg Ebert
Wir besteigen unseren roten Elefanten und machen uns auf den "kurzen" Weg zum Brandberg. Alles bis 400 km ist hier "kurz". Heute sind es nur 170 km, aber auf dem, was hier Straße genannt wir (ich beschwere mich nie wieder über die Luisenstraße) ist auch das kein ausgesprochenes Vergnügen, zumal jeder immer noch ein kleines Teufelchen tief im Hypothalamus sitzen hat, das ständig an unser Malheur von ... wieviele Tage ist das jetzt eigentlich her ... erinnert. Aber heute geht wieder alles gut und wir erreichen unser Ziel, dem alten James- Bond- Motto folgend, kein bisschen gerührt aber gut geschüttelt. Am Brandberg gibt es zum Mittagessen selbstgebastelte Hot Dogs und dann besuchen wir sie "White Lady", Felsenzeichnungen in einem seit zwei Jahren völlig ausgetrockneten Flussbett, in dem es bis zu 55°C haben kann. Wir haben "Glück", heute sind nur ca. 40° im Schatten, wenn es welchen gibt. Wir überstehen die 2 h Wanderung überraschend gut und freuen uns auf die Abkühlung in einem der im Camp vorhanden sein sollenden 2 Pools. Die scheint es tatsächlich zu geben, nur hat niemand für nötig gehalten zu erwähnen, dass wir unsere Zelte ca. 1,5 km entfernt von da aufschlagen. Dazu hat Annett vorgeschlagen, dass wir heute kochen. Also bleiben wir im Camp und hoffen wenigstens auf eine Erfrischung durch eine angenehm temperierte Dusche. Weit gefehlt die Vorfreude hält dem Erlebnis nicht stand. Bei fast 40° mit etwa gleich "kaltem" Wasser zu duschen ist genau der Genuss, den man sich darunter vorstellt. Ich bin entsprechend bedient für den Rest des Tages.
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